Wachau Juni 2021
Wir nutzten das verlängerte Wochenende um einige Tage in der Wachau zu verbringen. Die Radausflüge, und die Heurigen genossen wir sehr, und auch die Kultur kam nicht zu kurz.
Wir nutzten das verlängerte Wochenende um einige Tage in der Wachau zu verbringen. Die Radausflüge, und die Heurigen genossen wir sehr, und auch die Kultur kam nicht zu kurz.
Nachdem wir letztes Jahr in der Wachau leider kein schönes Wetter hatten versuchten wir es heuer noch einmal. Wir 2020 einerseits wetterbedingt unsere Radausflüge nicht wie geplant durchführen, und es waren auch aufgrund der Pandemie viele Sehenswürdigkeiten geschlossen. Heuer scheint uns das Wetter gewogen zu sein. Trotz eines verregneten Mais, wurde es genau an diesen verlängertem Wochenende um Fronleichnam schön. Wir fuhren zu Mittag in Graz los und kamen am späten Nachmittag am Campingplatz in Rossatz an. Wie bereits letztes Jahr wurden wir sehr freundlich begrüßt, wir bekamen einen schönen Platz zugewiesen, also alles bestens. Erstmals war das Wetter mild und wir verbrachten den ersten Abend bei eine Gläschen Prosecco vor unserem WOMO. Zuvor waren wir in dem, dem Campingplatz angeschlossen Lokal „Wirtshaus Alte Schiffsstation“ und haben exzellent gegessen, nur nebenbei, den Tafelspitz kann ich sehr empfehlen. Für nächsten Tag haben wir Gebäck am Campingplatz vorbestellt.
Nach einem gemütlichen Frühstück holten wir heute unseren Ausflug zum Stift Göttweig nach. Der Weg führt der Donau entlang, durch die Weinberge, die Donauterrassen mit ihren Lössgesteinen, hinauf zum Stift Göttweig (Unescu- Weltkulturerbe). Uns hat sowohl das Stift , als auch der Ausblick über das Donautal sehr beeindruckt.
Nach er Rückkehr auf den Campingplatz und einer kurzen Erfrischung, fuhren wir zum Heurigen Winzerhof Leonhartsberger in Oberloiben, dieser wurde uns von Einheimischen empfohlen. Das Essen war hervorragen, der Wein ebenso, und wir saßen mitten im Weingarten, das war schon ein wirklich toller Abend.
Am zweite Tag unseres Aufenthaltes, machten wir uns stromaufwärts nach Melk auf. Der Radweg am südlichen Donauufer ist wirklich sehr schön zu fahren. Man ist über weite Stecken direkt am Ufer der Donau entlang unterwegs. Gleich am Beginn unserer Route kommen wir bei der Wachauer Nase vorbei, die einen eingegraben Riesen symbolisiert, bei dem nur noch die Nase aus der Erde ragt. Durchaus ein schöner Fotopunkt. Auffallend sind die vielen Hochwasserschutzbauten, die an einem sonnigen Tag wie heute etwas unwirklich aussehen. Es es kaum zu glauben, das die Donau so weit und so hoch über ihre Ufer treten kann. Melk angekommen, konnten wir dieses Jahr die schöne und belebte Innenstadt genießen und auf dem Rathausplatz ein Eis essen.Kurz überlegten wir mit dem Donauschiff zurück nach Dürnstein zu fahren, wir entschieden uns aber dann dafür am Nordurfer zurück zu radeln.
Der Radweg am Nordufer verläuft hauptsächlich an der viel befahren Bundesstraße.
Unter anderem kamen wir durch den Ort Willendorf, wo die berühmte Venus von Willendorf gefunden wurde. Den Fundort kann man ohne Eintrittskosten besichtigen, zu Veranschaulichung wurde eine überdimensionierte Venus am Fundort aufgestellt. Das Original der 1908 entdeckten, nur 11 cm großen, und ca. 30.000 Jahre alten Skulptur, kann im Naturhistorischen Museum in Wien bewundert werden. In Spitz an der Donau wollten wir im berühmten Hotel Mariandl einen Kaffee mit Marillenknödel zu uns nehmen, leider ohne Erfolg, es war geschlossen. Es wird nur mehr für große Gruppen geöffnet, ansonsten nur als Museum (Eintritt) geführt. Kaffee und nicht besonders gute Marillenknödel konsumierten wir in einem anderen Lokal, und nahmen dann die Rollfähre, um wieder an das südliche Donauufer zu gelangen.Doch etwas erschöpft von der langen Tour machten wir uns am Campingplatz einen kleinen Imbiss und genossen noch den am Vortag erstandenen Grünen Veltliner „Federspiel“.
Nach den doch etwas ausgiebigen Radtouren der vergangenen Tage, ist für heute Kultur und Gemütlichkeit geplant. Wir radelten nach Stein an der Donau, bummelten dort durch die Altstadt und begrüßten dabei wieder den Künstler Daniel Domaika, der uns in gewohnter Offenheit wieder Wein und Kaffee anbot. Nach einem kurzen Plausch fuhren wir weiter in das Karikaturmuseum .
Eigentlich wollten wir danach in die Domäne Wachau zur Weinverkostung und anschließend nach Dürnstein, leider hat uns ein Gewitter einen Strich durch die Rechnung gemacht, und wir haben den Nachmittag gemütlich am Campingplatz verbracht.
Am Abend waren wir in Hundsheim, beim Heurigen – Restaurant Siedler, essen. Nicht nur das Lokal und der Wintergarten sind sehr einladenden, auch der Garten ist wirklich sehr schön. Zur Untermalung spielten zwischendurch zwei Musiker Wienerlieder, alles in allem sehr stimmig, und zum Wichtigsten, das Essen war ausgezeichnet. Es war ein würdiger Abschluss für einen tollen Wochenendtripp.