Unsere Südfrankreichreise führt uns über die Zitronenstadt Menton, zu den Reichen und Schönen nach Monte Carlo und nach Saint Tropez.

Anreise Caorle Italien

Nach einem  Frühling der sich in diesem Jahr gar nicht so anfühlte, da es nicht und nicht warm wurde, freuen wir uns schon sehr auf ein paar Sommertage am Meer.

Die Wahl des Reiseziels fiel auf Südfrankreich. Ich kannte die Gegend nur von einer Durchreise vor mehr als 30 Jahren, mein Mann noch gar nicht. Bei der Vorbereitung der Reise stieß ich in allen Unterlagen und Reiseführern auf Warnungen, bezüglich der nicht vorhanden Parkplätze vor allem für Wohnmobile in den Hot-Spots wie Nizza, Monte Carlo, etc.. Ich fand auch nicht wirklich Campingplätze direkt am Meer, sondern eher im Hinterland. Da wir mit unseren E-Bikes gut ausgerüstet sind, ließen wir uns von diesen Umständen nicht abhalten und machen uns auf den Weg.

Unsere erste Etappe führte uns von Graz nach Caorle, da kennen wir den Stellplatz ECO PARK

direkt vor der Stadt. Der große, in der Nacht taghell beleuchtete Platz ist ideal für Durchreisende. Infrastruktur ist keine vorhanden.

 

Wir gingen in unser Lieblingslokal  essen, machten eine Stadtbummel und legen uns dann schlafen um am nächsten Tag für die Weiterreise nach Frankreich ausgeschlafen zu sein.

Menton – Monte Carolo

Menton

Unser erster Stop in Frankreich sollte Menton sein, die Strecke bis dort hin, etwas über 600 km. Nach gefühlt 100 Baustellen und einem etwas zähen Vorankommen, erreichten wir am Nachmittag Menton. Der von uns gewählte Campingplatz St.Michel  liegt etwas oberhalb der Stadt. Die Zufahrt führt durch die Stadt (enge Gassen) sowie über drei Spitzkehren (mit unserem knapp 7 m langen WOMO schon durchaus eine Challenge). Oben angekommen finden wir einen sehr einfachen Terrassencampingplatz vor. Der Betreiber begrüßt uns überaus freundlich und wir bekommen den Stellplatz mit dem Blick auf das Meer und nach San Remo. Die Sanitäranlagen sind nicht nur sehr einfach (kein Papier am WC) sondern auch wenige. Die vorhandenen Anlagen sind sauber, wir können gut damit leben. Frühstücksservice funktioniert einwandfrei, Baguette und Croissant schmeckten ausgezeichnet.

Menton

Sofort nach Ankunft gehen wir, die nicht bestätigten 300 Stufen, in das Zentrum von Menton und an den Strand. Das Wasser ist wirklich unwahrscheinlich blau, und nach der langen heißen Autofahrt auch unendlich erfrischend. Der Weg zum erfrischendem Nass führt uns über die Promenade du Soleil, die kleine Schwester der Promenade in Nizza.

 Monte Carlo

Am darauffolgenden Tag fahren wir mit den E-Bikes nach Monte Carlo. Die Stecke ist nur ca. 15 km lang, leider gibt es keine Radwege und der Verkehr auf den Straßen ist durchaus stark, also kein besonderes Vergnügen sondern nur Mittel zum Zweck. Wir sind sehr froh das wir die E-Bikes haben, denn es geht stetig bergauf.

Monte Carlo präsentiert sich so wie man es erwartet, und doch irgendwie unwirklich.

Wir klappern die bekannten Sehenswürdigkeiten wie Casino, Café d´Paris, die angrenzende Shoppingmeile mit Geschäften der Marken Cartier, Louis Viton, Prada, Gucci, etc. ab.

Die Grimaldis

Die Häuserschluchten im Bereich des Hafens und dahinter sind unserer Meinung nach alles anders als schön, aber sie sind bestimmt teuer.

Im westlichen Teil der Stadt befindet sich der Palast der Familie Grimaldi, wo immer um 5 vor zwölf zu Mittag die Wachablöse stattfindet, wir kamen gerade zu recht. Es war nichts aufregendes, aber doch schön anzusehen. Dieser Teil der Stadt ist durchaus gediegen und ruhig. In unmittelbarer Nähe zum Palast befindet sich die Kathedrale und auch das Musée Océonographique .

Die Kathedrale ist wirklich sehenswert, nicht zuletzt deshalb weil die Gräber der Fürstenfamilie halbkreisförmig hinter den Altar angeordnet sind.

Meereskundliches Museum Monte Carlo

Das Musée Océonographique  , wurde vom Fürst Albert I errichtet um seine Erkenntnisse auf dem Gebiet der Meeresforschung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Es sind nicht nur sehr viele Meeresbewohner in Aquarien zu sehen, sondern auch Exponate der Forschungsreisen ausgestellt. Für Architekturinteressierte ist jedenfalls das Gebäude selbst schon Grund genug die Ausstellung zu besuchen.

Bei den Reichen und Schönen

Zum Abschluss schlendern wir noch entlang des Jachthafens und entschließen uns im Jachtclub einen Kaffee zu trinken.

Es war einer der Teuersten den wir je getrunken haben, die Aussicht auf die Schiffe und das Treiben davor rechtfertigen so einiges. 

Flair genießen in Menton

Den letzten Tag in Menton verbringen wir am Vormittag am Strand, wo wir das Glück haben unter einer Palme sogar zwei Liegen zu bekommen. Nach einem Kaffee an der Standbar, bummeln wir durch die Altstadt bis hinauf zur Kirche Parvis St. Michel. Die Altstadt sieht von der Ferne besser aus, in der Nähe sind die doch typisch italienischen Häuser schon etwas in die Jahre gekommen.

Saint Tropez

Anreise

Gleich nach dem Frühstück brechen wir zu unserem nächsten Ziel, Saint Tropez auf.

Da die Rezeption unseres angestrebten Campingplatzes Les Euclyptus  nur eingeschränkt offen ist (9:30 Uhr bis 12:00 Uhr und von 17:30 Uhr bis 19:30 Uhr) und wir per E-Mail keine Rückmeldung bekommen haben ob ein Platz frei ist, wollen wir unbedingt vor 12:00 Uhr da sein. Bei einer Fahrstrecke von ca.150 km sollte das kein Problem sein, wir haben aber den dichten Verkehr vor allem von Saint Maxime bis Saint Tropez nicht berücksichtigt, da ist lange Zeit nur Schritttempo möglich. Es hat den Vorteil, das wir die Bucht von Saint Tropez schon vom Auto aus gut beobachten können.

Am Ende waren wir  gerade noch rechtzeitig, und wurde von Florence freundlich begrüßt. Offensichtlich haben wir heute Glück, denn es war gerade noch ein Platz für unseren Fritz frei. Der Campingplatz liegt mitten im Weinbaugebiet und nur ca. 100 m von Plage de Pampelonne entfernt, für französische Verhältnisse also direkt am Strand. Dieser präsentiert sich wie eine Filmkulisse, weißer Sand blaues Meer, kitschig schön. 

Campingplatz

Zum Campingplatz sei noch zu sagen, das weder Grauwasser noch Chemie-WC´s entsorgt werden können.

Sanitäreinrichtungen sind sauber aber einfach, und offensichtlich ist es in Frankreich nicht üblich Toilettenpapier am WC zu haben, also immer eine Rolle mitführen.

Stadtbummel

Nach einer ruhigen Nacht fahren wir am nächsten Tag mit den Fahrrädern nach Saint Tropez. Diesmal finden wir sogar über einen Teil der Strecken einen Radweg vor.

Es ist Markttag im Zentrum, deshalb wirklich viel los.

Das bunte Treiben am Markt ist toll anzusehen, aber nach einen Jahr Corona haben wie dann doch Bedenken wegen der vielen Leute die sich um die Markstände schaaren.

Wir schlendern weiter zum Hafen und setzten uns dort in ein Kaffee. Wir genießen den schönen Blick auf die kleineren und größeren Schiffe die vor Anker liegen.

Auf dem Rückweg können wir noch einen Blick in Auslagenscheiben von einigen Nobelboutiquen werfen.

 

Louis de Funès Museum

Saint Tropez wurde in den 1960er Jahren unter andern durch die Filmserie  „Der Gendarm von Saint Tropez“ – mit Louis de Funès bekannt. Der Originalschauplatz, der Gendarmerie Posten ist jetzt ein Museum, welches wir  besuchten. Für Fans von Louis de Funès eine schöne Sache. 

Sonne Sand und Wein

Wieder zurück am Campingplatz, beschließen wir spontan unsere beiden nächsten Programmpunkte Nizza und Antibes zu streichen und hier zu bleiben, es kann nicht besser werden. Obwohl der Campingplatz voll ist macht Florence es möglich, dass wir auf unserer Stellplatz bleiben dürfen, und sie versorgt uns ebenfalls mit einer Flasche ihres eigenen Weines, der aus unser Sicht durchaus zu empfehlen ist.

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Radausflug in Hinterland

Unser Radausflug an das Cap Camarat führt uns durch eine sehr hügelige Landschaft mitten durch die Weinanbaugebiete. Hier ist es schon von Vorteil mit E-Bikes unterwegs zu sein, außer man ist Berge gewöhnt.

Beim Leuchtturm angekommen, gibt es noch einen Fußweg der hin und zurück ca. 45 Minuten dauert, und wo man einen einmaligen Blick auf das Cap, auf die Küste und das Meer hat.

Auch im  Hinterland gibt es keine Hotelburgen, und alle Häuser sind in einem sehr ursprünglichen Stil erbaut

Noch einmal Chillen

Unseren letzten Tag verbringen wir am Strand und genießen nochmals ausgiebig das immer noch total blaue Meer. Wir leisten uns diesmal ein Mittagessen im Restaurant Plage 1051 am Strand, wo wir sowohl das Essen als auch die Aussicht und den Service genießen. Nach dem Preis fragt man besser nicht.

Rückreise mit Stopp-Over in Grado

Am frühen Morgen machen wie uns auf den Weg nach Grado Italien, dort wollen wir unseren Urlaub ausklingen lassen und  eine Runde Golf im Golfclub Grado spielen. Nach einer 10-stündigen Fahrt kommen wie am Campingplatz Villagio Europa ein. Dieser verfügt seit Corona über einen Essens-Lieferservice am Platz, den wir gleich ausprobieren und der wirklich einwandfrei funktioniere.

Radausflug in die Lagune

Am nächste Tag machen wir eine Radrunde in die Lagune, der Streckenverlauf führt direkt am Wasser entlang, mit wirklich sehr schöner Aussicht.

Eine Runde Golf geht immer

Am letzten Tag spielten wir bei 31 Grad eine Runde Golf, auf einem wirklich sehr schönen und gepflegten Platz, der ebenfalls in der Lagune angelegt ist. Man trifft während des Spieles auch immer wieder Wasservögel an. 

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