Der Kaiser lässt Grüßen
Riva del Garda ist ein lebhafter Urlaubsort im Trentino. Es ist ein Paradies für Windsufer, Wanderer und Radfahrer, vor allem letztere findet man immer und überall. Von unserem Campingplatz führt der Radweg wunderschön am Wasser entlang in die Innenstadt von Riva. Dort angekommen hat man das Gefühl, Kaiser Franz Josef ist gerade abgereist, obwohl Österreich bereits 1918 nach den Befreiungskriegen der Italiener als letztes auch Riva verloren hat. Sowohl Geschäfte als auch Lokale sind wunderbar in die alten Häuser integriert, sodass der lebhafte Tourismus gar nicht so auffällt. Nach einem Limoncello Spritz als Aperitif am Hafen mit Blick auf den Glockenturm, fallen wir anschließend in einer kleinen Gasse in das Bistro la Caneva, das Essen war nicht nur ausgezeichnet, sondern auch speziell.
Bei unseren weiteren Stadtbesuchen können wir uns gar nicht sattsehen an den schönen Häuserfassaden, der ehemalige Kirche die zu einem Stadttor umgebaut wurde, den Gässchen, dem archäologischen Museum auf dem noch der Name Franz Josef klar zu lesen ist, den kleinen Geschäften und dem Gemisch aus blühenden Blumen, Gummibäumen, Olivenbäumen, Zypressen, Alleen von Orangen sowie Zitronenbäumen und Palmen, das alles vor einem Bergmassiv das seines Gleichen sucht. Man erhascht immer wieder Blicke auf das Wasser, das je nach Wetter aufbrausend wie das Meer ist oder auch still daliegt wie ein Bergsee. Beim Blick von Riva del Garda Richtung Süden hat man den Eindruck als würde man am Ende eines Fjords stehen.